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1208 Juni 10. in Novoforo.

4. id. Jun.

Henricus dei et b. Joh. patrisque mei Boleslai dei (sic) gracia Slezie dux schenkt dem Kloster Trebnitz das Dorf Cothowiczi (Kottwitz) bei Wracz (Auras) mit Zubehör, der Fischerei, der Scholtisei und der Kirche, voller Jurisdiktion etc.

Z. Die Kastellane Gebhard v. Glogau, Nencer v. Beuthen, Peter v. Wartha, Steph. v. Liegnitz, Czanstobor v. Sandewalde, Przibislaus subcamerar., Otheslaus v. Steinau, Henr. tribunus v. Glogau, Artmann v. Beuthen, Bogumilus venator Buthomiens., Dirsco subdapifer, Czanstobor castell. de Crosten, Misczislav, Boczek, Bogdanecz armiger, Dirseg filius Przibislai, Peregrinus filius Gotardi, Nankerus Petri filius, Detricus mag. Glogov. Laurencius canonicus Wratislav. et protonotar. curie et alii multi.


Sommersberg I. 823. Das Orig. (Staatsarch. Trebnitz 11) ist, wie die Schrift und die Orthographie z. B. der Gebrauch von cz und rz zeigt, eine Fälschung frühestens aus der zweiten Hälfte des XIV. Jahrhunderts. Das Siegel in hellem Wachs sieht den echten ungleich ähnlicher als die dicken rothen Siegel, die an den Inter polationen aus dem XIII. Jahrhundert zu hängen pflegen, nur die Befestigungsart an dünnen gedrehten Seidenschnüren ist verdächtig.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.